Schweizer-Satellit der «Skulptur Projekte Münster» rund um Beromünster

Vor-Projekt-Entwurf. Stand Herbst 2017

Die «Skulptur Projekte Münster» im westfälischen Münster zählen heute nach der documenta Kassel und der Biennale Venedig zu den wohl wichtigsten Kunstveranstaltungen der Welt. Sie werden alle zehn Jahre ausgetragen – das nächste Mal 2027.

Der Schweizer Künstler Wetz setzt mit seinem Kunstprojekt „Schweizer Satellit der Skulptur Projekte Münster“ ein Zeichen. Im Schweizer Ort Beromünster errichtet er auf dem Gelände des Kunst- und Kulturhauses KKLB einen Campus der Kunst. Eine dazugehörige Velo-Strecke inszeniert sich als land- und leidenschaftlicher Kunstparcours, in welchem der Besucher mit Kultur, Tradition und Natur vom Michelsamt im Kanton Luzern in einen aktiven Dialog tritt. Die „Skulptur Projekte Münster“ soll so ein Satellit in der Schweiz erhalten.

Schweizer-Satellit der «Skulptur Projekte Münster» in der Schweizer Landschaft, rings um die Luzerner Gemeinde Beromünster.
Wie wird der Schweizer-Satellit der «Skulptur Projekte Münster» aussehen?

Die vorgesehene Kunst-Velo-Strecke verläuft auf einem rund 20 Kilometer langen Rundweg durch viele der schönsten Punkte rings um das Gemeindegebiet von Beromünster. Vom Start beim KKLB (Kunst und Kultur im Landessener Beromünster) passieren wir auf der Strecke die bekannte Waldkathedrale “Schlössli-Wald”, den 219 Meter hohen Sendeturm vom Landessender Beromünster, den Golf Sempachersee, die Wallfahrtskapelle Gormund, das beliebte Naturschutzgebiet Vogelmoos, das «Neudorfer-Geisterhaus», den «Fläcke Münster» und den Chorherrenstift Beromünster.

Entlang der gesamten Strecke begegnen wir zahlreichen Skulpturen von ausgewählten Kunstschaffenden. Als besonderer Kunstbeitrag werden ausserdem verschiedene bestehende Gebäude als Ausstellungshäuser inszeniert.

Die Gemeinde Beromünster wird ihren ursprünglichen Namen Münster annehmen und setzt damit ein Zeichen der Befürwortung dieses Grossprojekts. Dies ist zugleich der künstlerische Beitrag von Wetz zum Schweizer-Satelliten «Skulptur Projekte Münster» im Jahr 2027. Alle Zeitungs- und Fernsehbeiträge werden gemeinsam mit Original-Schriftstücken während dieser Zeit im Haus zum Dolder in Münster ausgestellt.

Wie erreicht Wetz sein Ziel der «Namensänderung als Kunstwerk»?

Nach Gesprächen mit mehreren Polit- und Gesellschafts-Denkern und Historikern rings um Wetz könnte dieses Prozedere folgendermassen ablaufen:

  • Wetz erwähnt am Schluss von der Sendung Persönlich mit Wetz auf Tele1, zum ersten Mal öffentlich, die Absicht sich für eine Namensänderung von Beromünster zu Münster einzusetzen.
  • Wetz stellt 2017 an den Gemeinderat von Beromünster ein Begehren. Dieser wird aufgefordert, aus mehreren Gründen den alten Namen Münster wieder zu erreichen. Darüber soll während der Gemeindeversammlung abgestimmt werden. (Kopie vom Antrag an die Gemeinde ist im Wetz-Archiv)
  • Der Gemeinderat von Beromünster wird diesen, ihm «verrückt erscheinenden», Wunsch mit einigen Gründen ablehnen. (Original-Antwort vom Gemeinderat ist im Wetz-Archiv). Zwei Medienreaktion: TV-Sendung und Zeitungsbericht
  • Wetz wird 2018 mit Einwohnern von Beromünster eine offizielle Gemeinde-Initiative zur Namensänderung starten. Die erforderliche Zahl an Unterschriften von 10% der Bevölkerung wird vermutlich mit einem relativ kleinem Aufwand erreicht. Der Slogan lautet: «Wir befreien uns vom Aargauer Grafen Bero. Wir wollen unser grossartiges Münster wieder zurück!»
  • Die Gemeinde Beromünster wird Ende 2018 oder Anfang 2019 über die Namensänderung abstimmen. Diese Abstimmung zur Namensänderung wird von 55% der Stimmbürger abgelehnt. Als Argumente werden vor allem Kostengründe genannt.
  • Im Jahre 2021 wird Wetz «mit Argumenten einer veränderten neuen Sichtweise» erneut eine Gemeinde-Initiative einreichen.
  • Diese Initiative wird der Stimmbürger im Jahre 2022 mit einer Mehrheit von 65% annehmen.
  • Das im Jahre 2022 von der Gemeinde Beromünster an den Luzerner Regierungsrat gestellte Gesuch zur Namensänderung wird noch im selben Jahr vom Regierungsrat des Kantons Luzern angenommen.
  • 2023, fünf Jahre vor der Eröffnung vom Schweizer-Satelliten «Skulptur Projekte Münster» 2027, heisst das historische Zentrum Beromünster (mit seiner nationalen Bedeutung) wieder Münster.

Eine Vorgeschichte vom Schweizer-Satelliten der «Skulptur Projekte Münster»

Zwischen 2003 und 2014 besucht Wetz regelmäßig den documenta-Kurator 2017, Adam Szymczyk, in der Basler Kunsthalle führte zahlreiche Gespräche mit ihm. Dessen 2017 ausgeführte, traumhafte Idee, die grosse Kunstwelt in Form eines documenta-Satelliten nach Athen zu tragen, fand Wetz schlicht genial. Die tatsächliche Ausführung und das finanzielle Desaster sind angesichts der eher unbescheidenen Arbeitsweise von Adam Szymczyk nicht ganz untypisch.

Soll der Schweizer-Satellit der Ausstellung «Skulptur Projekte Münster» vorrangig mit den gefragtesten Künstlerinnen und Künstlern stattfinden?

Nein, viel mehr will Wetz mit seinem Satelliten-Beitrag zu einem positiven Protest der voll etablierten und schon fast erfolgsgeplagten «Skulptur Projekte Münster» mit ihrer «Mega-Giga-Kunst-Welt-Sicht» beitragen. Das sehr ländliche Münster in der Zentralschweiz zeigt unterdes ein anderes Gesicht und arbeitet bewusst bescheiden. Wir wollen keine 650’000 Besucher, wie es bei den «Skulptur Projekte Münster» unterdessen der Fall ist. Trotzdem würde die weltbekannte Marke allein wegen ihrer Bekanntheit. Leute aus Münster (D) meinten, die Hälfte an Besuchern würde es aber wegen der weltbekannten Marke «Skulptur Projekte Münster» schnell mal geben. Mit Sicherheit wollen nicht so viele Leute diese bescheidene Satelliten-Show besuchen, vermutet Wetz. Vermutlich sind bereits 100’000 Besucher zu hoch gegriffen. Mit 100’000 Besuchern können wir in diesen vier Monaten aber gut umgehen. Das sind in diesen Sommermonaten etwa 850 Besucher pro Tag.

Das KKLB wird zum Start- und Zielort des Schweizer-Satelliten «Skulptur Projekte Münster» umgebaut.

  • Auf dem gesamten KKLB-Areal wird ein Dauer-Zeltplatz eingerichtet.
  • Die obere, 1,5km lange Strasse (zwischen Wandelerhof und Walde), wird für vier Monate gesperrt und als Parkplatz dienen.
  • Beim KKLB-Parkplatz wird ein Busbahnhof für den ÖV-Busverkehr ab Luzern und Sursee erstellt.
  • Das ganze KKLB wird als «Skulptur-Projekte-Münster-Satelliten-Büro» und zum «Verpflegungs- und Gross-Info-Standort» neu genutzt.
  • Mehrere «Velo-Vermietungs-Firmen» werden die meisten Räume im UG des KKLB besetzen.

Die ersten Diskussionen mit Leuten von Münster (D) waren sehr interessant. Der blitzgescheite Kerl, Herr Kaspar König, wird mit Sicherheit in den Schweizer-Satellit der «Skulptur Projekte Münster» einwilligen, da ist Wetz sich schon fast sicher! Im Jahr 2027 wird der «Weltstar-Kurator», Kaspar König, immer noch total fit und 84 Jahre alt sein.

Dieser TV-Beitrag stellt die «Skulptur Projekte Münster» und dessen Kurator, Kaspar König, näher vor: Sendung 3sat