Spaziergangswissenschaften
Im Wesentlichen sind die so gemachten Spaziergänge eine Methode, die Wahrnehmung zu hinterfragen: «…, denn nur in Ausnahmefällen vermag der Mensch etwas wahrzunehmen, was ihm nicht schon bildhaft oder literarisch vermittelt ist.» so Burckhardt in seinem Text «Spaziergangswissenschaften» von 1995. Und an anderer Stelle halten er und seine Frau Annemarie in einem «Taxi-Gespräch» mit Hans Ulrich Obrist fest: «Bestimmte Perspektiven kann man wohl nur durch Kunst vermitteln, da die Beschränkung des Blickes heute so weit verbreitet ist, dass die Leute kaum mehr die Distanz haben, sie aufzuheben. Das kann nur die Kunst vermitteln, ohne belehrend oder verletzend zu sein. Mit unseren Spaziergängen schalten wir die Angst vor dem Ungewohnten aus. Und ausserdem macht es Spass.»