LUSTIG ODER!

Grundwasser-Kommentar von Wetz

Da steht der Künstler Wetz auf einmal als Umweltsünder von Beromünster am Pranger. Ich wurde dafür kürzlich sogar im Stadtcafe in Sursee öffentlich beschimpft. Was ist da los mit diesem Wetz? Erst noch wurde er mit allerhand Umweltlobpreisungen ausgezeichnet. Lustig oder?

Nach meiner zehn Jahre Förderung von erneuerbaren Energien im Landessender und meinen rund hundert Massnahmen zur Förderung der Artenvielfalt (Hecken, Steinhaufen, Weiher und Holzbeigen) auf meinem 25’000 Quadratmeter Sonderzone-Grundstück in Beromünster muss ich schon ein ganz schlimmer Umweltverbrecher sein? Ob da meine bewusst nicht asphaltierten vielen Parkplätze und die vielen neuen Bäume das Problem sein könnten? Oder mein Umgang mit dem Dachwasser, dass ich zunehmend versickern lasse, statt dieses in die Kanalisation zu speisen? Oder ist gar die Wetz-Bio-Landwirtschaft auf unserem Landessender-Grundstück Schuld, dass unser Trinkwasser seit fünf Jahren nicht mehr getrunken werden darf? Hat der Trottel Wetz tatsächlich eine Baufirma für seinen «U-Bahn-Eingang» engagiert die nicht kompetent ist? Ich selber kenne keine Baufirma die sich unter dem Boden besser auskennt als die H&T von Sursee. Trotzdem werde ich nun die Arbeiten von H&T Betreff Umgang mit dem Grundwasser untersuchen lassen müssen. Ich hoffe, dass ich dafür nicht eine sehr hohe Rechnung bezahlen muss. Ich finde es Schade um diese Gelder. Lieber würde ich diese für weitere tolle Kunst investieren. Vielleicht wird mir die Kantonale Kulturförderung oder die Gemeinde Beromünster diese Grundwasser-Untersuchungs-Rechnung vergelten. Wenigstens dann, wenn das Resultat wie erwartet positiv für mich ausfallen wird. Es würde bekanntlich so oder so nichts Schaden, wenn wir auf dem Land eine angepasstere Förderung gegenüber der Stadt erhalten würden.

Zu diesem Thema öffentliche Gelder für die Kunst habe ich gerade kürzlich einen Text an den Herr Regierungspräsidenten und Kulturminister geschrieben:

«Städtische und ländliche Regionen arbeiten in der Kunst bestens zusammen. Die Förderung von der Kunst auf dem Land steckt jedoch leider immer noch in Kinderschuhen. Mit Kinderschuhen laufen wir jedoch trotzdem sehr erfolgreich. Aber, man beachte, auch Kinderschuhe brauchen immer wieder neue Sohlen!»

Herzlichst Wetz